Sonja Gigler
Sonja, diese Saison war für dich alles andere als einfach. Was ist passiert und wie bist du damit umgegangen?
Diese Saison war für mich von einem tiefen Einschnitt geprägt. Beim Comeback-Rennen in Schladming, auf das ich so lange hingearbeitet hatte, zog ich mir einen Kreuzbandriss zu. Nach monatelanger Vorbereitung plötzlich wieder ganz am Anfang zu stehen, war nicht leicht. Vor allem mental war es eine enorme Herausforderung, das zu verarbeiten.
Wie hast du dich zurückgekämpft?
Die Entscheidung, mir in der Reha wirklich Zeit zu lassen, war nicht einfach, aber notwendig. Ich habe gelernt, geduldig mit mir selbst zu sein, Rückschläge zu anzunehmen und trotzdem weiter an meinen Zielen festzuhalten. Schritt für Schritt habe ich mich zurückgekämpft – körperlich und mental.
Gab es in dieser schwierigen Zeit auch Lichtblicke?
Definitiv. Auch wenn ich in dieser Saison keine Rennen mehr fahren konnte, war sie für meine persönliche Entwicklung vielleicht eine der wichtigsten überhaupt. Ich bin gewachsen, habe viel über mich selbst gelernt und mein Traum lebt weiter.
Wie blickst du auf die kommende Saison?
In der kommenden Saison richte ich meinen vollen Fokus auf mein großes Ziel: die Olympischen Spiele. Ich bin bereit, wieder anzugreifen und zwar stärker, bewusster und entschlossener denn je.
Was möchtest du deinem Umfeld sagen, das dich begleitet hat?
Ein großes Danke an den Skiclub Arlberg, meine Trainer:innen, meine Familie und alle,
die mir in dieser schwierigen Phase zur Seite gestanden sind. Euer Support hat mir Kraft gegeben.