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Silvano Wolf

SCA Weinpate 2024

Silvano wurde am 16. Juni 2005 geboren und besuchte den Kindergarten sowie die Volksschule in Pettneu am Arlberg. Anschließend ging er vier Jahre in die Mittelschule St. Anton am Arlberg und maturierte nach fünfjähriger Ausbildung an der Tourismusschule Villa Blanka Innsbruck.

Silvano erzielte seine ersten sportlichen Erfolge bei Bezirks- und Landescuprennen, als alpiner Skirennläufer. 2019 entschied sich Silvano für eine schulische Ausbildung in Innsbruck, wo er das Internat besuchte und somit die Karriere als alpiner Skirennläufer beendete. Dadurch hatte er jedoch vor allem an den Wochenenden mehr Zeit und das Skibergsteigen wurde zu seiner neuen Leidenschaft.

Im November 2021 nahm Silvano dann erstmals bei nationalen Testrennen des ÖSV teil und könnte sie auf Anhieb in seiner Alterskategorie gewinnen und somit auch die Verantwortlichen vom ÖSV von sich überzeugen. Dies hatte zur Folge, dass er im Februar 2022 vom ÖSV für die Europameisterschaften nominiert wurde, und sich schon das erste Mal auf der internationalen Bühne vergleichen durfte.

In der folgenden Saison 2022/2023 gelang ihm dann der Durchbruch in der U18 (Jugend). Er gewann Bronze bei der Europäischen Jugend Olympiade (EYOF) in Italien sowie Silber und Bronze bei der Jugend Weltmeisterschaft in den spanischen Pyrenäen. Ebenso wurde er zweimal Zweiter im Youth World Cup. Silvano beendete jedoch seine Saison bereits nach der WM im März, um das letzte Schuljahr vor der Matura bestmöglich zu beenden.

In der darauffolgenden Saison stand die Matura an und somit fokussierte sich Silvano lediglich auf die wichtigsten internationalen Bewerbe da ihm ein bestmöglicher Abschluss der fünfjährigen Ausbildung an der Villa Blanka sehr wichtig war. Als Jahrgangsjüngerer in der U20 hatte er einige Top10 und Top5 Ergebnisse im Youth World Cup und schaffte beim letzten Rennen der Saison als dritter den Sprung aufs Podium. Im Frühling 2024 maturierte Silvano und im Juli konnte er aufgrund seiner guten Ergebnisse als Heeressportler beim Österreichischen Bundesheer einrücken. 

Die vergangene Saison war für Silvano wieder ein voller Erfolg. Im Youth World Cup konnte er bei jedem Vertical und Individual am Podium stehen, zwei Rennen in der Slowakei konnte er sogar für sich entscheiden und gewinnen. Am Saisonende wurde er für seine konstanten Leistungen mit dem zweiten Platz in der Gesamtwertung des Youth World Cups belohnt. Ebenso konnte er in seinen beiden Paradedisziplinen, dem Vertical und den Individual, bei der Junioren WM in der Schweiz zuschlagen und sicherte sich Silber und Bronze. Die Kirsche auf der Sahnetorte war dann noch das Weltcupdebut in der Elite wo sich Silvano als 28. auf Anhieb in den Top 30 präsentieren konnte.

Silvano ist schon jahrelanges Mitglied beim Skiclub Arlberg und schätzt das Miteinander und die Gemeinschaft. Zudem ist er sehr froh und dankbar für die Unterstützung die er vom Skiclub erhält, wodurch sich für ihn einige neue Möglichkeiten ergeben.

 Euer Silvano

 August 2025

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Interview mit Silvano im Sommer 2025

Silvano, erzähle uns kurz von deiner Saison. Wie ist sie verlaufen?

Im Juli 2024 rückte ich für die Grundausbildung in der Goëss Kaserne in Klagenfurt ein. Nachdem diese Mitte August abgeschlossen war, konnte ich mich zum ersten Mal vollkommen auf den Sport fokussieren. Schon im September konnten meine Teamkollegen und ich aufgrund eines kurzen, aber intensiven Wintereinbruchs erstmals auf Schnee trainieren.

Wo habt ihr euch auf die Saison vorbereitet?

Im Herbst waren wir viel auf den Gletschern, vor allem am Kitzsteinhorn, wo wir uns optimal auf die Saison vorbereiten konnten.

Was war dein persönliches Highlight der letzten Saison – ein Rennen, ein Moment oder eine besondere Begegnung?

Mein Weltcupdebut war sicherlich das coolste Rennen der ganzen Saison und wird mir bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben.

Auf welche Ergebnisse der vergangenen Saison bist du besonders stolz?

Zwei Medaillen bei der WM, zwei Youth-WC Siege und fünf von fünf Podien in meinen Kerndisziplinen im Youth World Cup ist eine Bilanz, mit der ich auf jeden Fall zufrieden sein kann. Der zweite Platz in dem Gesamtweltcup bestätigt außerdem meine konstant gute Leistung in der vergangenen Saison.

Wie sieht dein Training aus? Wie bereitest du dich vor?

Ich trainiere an 6-7 Tagen ca. 30 Stunden pro Woche.

Von Frühling bis Herbst absolviere ich viele Trainings auf dem Rennrad, dem Mountainbike oder beim Trailrunning.

Zusätzlich trainiere ich im Frühling so lange wie möglich mit den Skiern auf dem Kaunertaler Gletscher und ab Herbst, sobald die Gletschersaison eröffnet ist.

Außerdem gehören Kraft – Regenerationstraining sowie Physioeinheiten zu meinem Alltag.

Konntest du dein Training konstant über die ganze Wintersaison so durchziehen?

Die Saison lief nahezu perfekt, jedoch konnte ich ab der WM, aufgrund einer langwierigen Verkühlung nur noch begrenzt trainieren und musste alles an Energie für die Wettkämpfe aufsparen.

Was wurde in dieser Saison für dich zur größten Herausforderung?

Beim letzten Jugendweltcup in Frankreich waren die Abfahrten aufgrund der hohen Temperaturen am Vortag und der Minusgrade in der Nacht extrem technisch.

Hast du Rituale, um vor einem Rennen nicht zu nervös zu sein?

Wenn ich weiß, dass ich gut in Form bin, bin ich nicht nervös.

Wie wichtig ist dein persönliches Umfeld für dich?

Vor allem Familie, Skiverband und Skiclub sind und waren immer schon sehr wichtig. Ansonsten bin ich eher jemand, der gerne alleine trainiert und selbst Verantwortung für seine Leistung übernimmt.

Was würdest du deinem "Ich am Anfang der Saison" heute sagen?

Grundsätzlich lautet mein Motto: „Viel bringt viel- mehr bringt mehr!“ Jedoch ist in einzelnen Fällen etwas weniger auch mehr.

Was erwartet dich in der kommenden Saison?

Ich freue mich schon sehr auf die nächste Saison, in welcher ich erstmals regelmäßig in der Elite starten werde. Ausschließlich bei der Europameisterschaft gibt es eine U23 Wertung, bei der mein Ziel natürlich eine Medaille wäre. Sportlich möchte ich in meiner ersten ganzen Saison im Weltcup Fuß fassen und regelmäßig die Top 20 erreichen.

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